Nachbarland heißt die Seite in der Montagsausgabe der Sächsischen Zeitung, in der Beiträge über Polen und Tschechen veröffentlicht werden. Ab und zu erscheinen hier meine Texte über interessante Orte oder Ereignisse aber vor allem über Menschen aus der polnischen Nachbarregion Niederschlesien, die mit Leidenschaft ihre Ideen verwirklichen.
Wie Wiesława in Klein-Sibirien überlebt
Wiesława Polańska hat die Chatka Górzystów im Isergebirge zu dem gemacht, was sie ist: eine sagenumwobene Baude auf der Iserwiese mit der wohl größten Bibliothek und besten Küche weit und breit. Über eine mutige Frau und die Legende von Groß-Iser. |
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Mit Leidenschaft für das Süße
Ein polnisches Paar wagt den Schritt, ihr Hobby zum Beruf zu machen, und eröffnet zuerst eine Schokoladenmanufaktur und jetzt ein Café. Das Lokal heißt Royal Berry und befindet sich in Zgorzelec. Da ist viel Liebe im Spiel… |
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Mit alten Vulkanen neue Gäste locken
Zwischen Jelenia Góra und Legnica, erstreckt sich im Bober-Katzbach-Gebirge das Land der erloschenen Vulkane. Möglicherweise entsteht hier der erste polnische UNESCO-Geopark. Erste Schritte sind jedenfalls gemacht. |
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Ostermarkt mit Glas und Seele
In der polnischen Nachbarregion lebt die Tradition der Ostermärkte auf – mit lokalem Kunsthandwerk als Fundament. Im Vordergrund steht der gesellschaftliche Aspekt, der Gedanke, Menschen zusammenzuführen. Ein Beispiel aus Jerzmanki bei Zgorzelec. |
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Rettung für ein Stück Sommerfrische
Am Fuße des Isergebirges liegt das Dorf Przecznica (Querbach). Ein Paar aus Warschau verwandelt hier ein ruiniertes Haus in eine Pension, betreibt „Kunstpropaganda“ und erfüllt sich ihren Traum. In der Geschichte des Dorfes gibt es auch Görlitzer Spuren – und diese führen auch zur Kunst. |
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Auf der Suche nach dem deutschen Liegnitz
Drei Männer aus Legnica kümmern sich um die Vorkriegsgeschichte ihrer Stadt. Dabei finden sie alte Grabsteine, die 70 Jahre nach dem Kriegsende am neuen Ort eine wechselvolle Geschichte erzählen. Ihre Stiftung Liegnitz.pl ist die erste NGO in Legnica, die sich für die Erforschung der deutschen Geschichte der Stadt einsetzt. Mit Erfolg. |
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Kunst rettet Kirche
Es klingt wie ein modernes Märchen. Eine Kirchenruine begeistert einen Filmemacher. Sein Film sorgt für Furore im Internet, die Kirche macht Schlagzeilen. Eine Stiftung erfährt davon, wird Eigentümer des Gebäudes, sammelt Geld, gewinnt Fördermittel und beginnt schnell mit der Sanierung. Die Kirche ist gerettet. |
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Stacheldraht in Glas
In der Nähe von Bolesławiec (Bunzlau) befindet sich das Glasstudio Borowski, eine private Glasmanufaktur, gegründet in Deutschland von Stanisław Borowski, Meister der Glasgravur. Seine Kunst ist bekannt in der ganzen Welt – am wenigsten wohl in seiner Heimat. |
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Die Stolze und die Taubengustel
Taubengustel ist das Wahrzeichen der für ihre Taubenmärkte bekannten Stadt Wleń (Lähn) am Bober im Kreis Löwenberg. Die Stadt ist 800 Jahre alt und blickt stolz auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Einen Neuanfang „wie Phönix aus der Asche“ hat sie schon mehrmals nach diversen Katastrophen geschafft. |
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Schwarzer Charakter mit Zukunftspotenzial
In der Nähe von Złotoryja (Goldberg) entdecken polnische Archäologen eine versunkene mittelalterliche Burg und schreiben die berühmte schlesische Sage vom Schwarzen Christoph weiter. |
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Letzte Chance für Ruinenkirche
Die Kirchenriune in Żeliszów (Giersdorf) bekommt dank Patryk Kiznys Film „The Chapel“ ihre zweite Chance. Das Wirkungspotenzial der Kunst, insbesondere in Kombination mit den digitalen Verbreitungsmöglichkeiten unserer Zeit, trägt reelle Früchte. Beeindruckend. |
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Napoleon zum Nachtisch
Zwischen Verehrung und Verachtung – unterschiedlicher hätte die historische Narration um Napoleon in Polen und Deutschland kaum sein können. Trotzdem erinnern Polen und Deutsche gemeinsam an die Schlacht an der Katzbach vor 200 Jahren. |